Große Adventsfreude in der Armenspeisung des Kloster Niedernburg

Dezember 11, 2011  |  Allgemein

Advent bedeutet ursprünglich die Ankunft von Königen und Kaisern. Königlich war auch die Freude der Klosterschwestern, als sie am 3. Advent einen Spendenscheck über 2000 Euro entgegennehmen durften. Überreicht wurde der Scheck von Andreas Scheuer im Rahmen seiner Aktion „Herzpartie“. Die stattliche Summe stammt von einem großzügigen Spender aus Bayern, der ungenannt bleiben möchte.

Wir verbinden heutzutage den Advent mit dem Duft frischer Plätzchen und gemütlichen Stunden in einem warmen, weihnachtlich geschmückten zu Hause. Die Besucher der Armenspeisung des Kloster Niedernburg haben dieses Glück nicht. Doch in den Mauern des ehrwürdigen Klosters werden sie empfangen von Schwestern, die ihnen zur kalten Jahreszeit ein warmes Mahl kochen. Jeden Wochentag, mittags ab 11 Uhr und abends ab 17 Uhr,  und am Wochenende mittags, gibt es in der Armenküche ein ausgewogenes Drei-Gänge-Menü. Zubereitet und organisiert in der Küche von Schwester Wolfsindis und drei Angestellten. Hinter dieser ehrenamtlichen Tätigkeit steckt viel Mühe und Nächstenliebe. Doch auch dies muss finanziert werden. Allein im November nahmen 486 Notbedürftige das Angebot der Armenspeisung in Anspruch. In den vergangenen zehn Tagen waren es 192 Mahlzeiten. Es sind viele junge Männer, aber auch immer mehr Mütter mit ihren Kindern, die die Hilfe der Klosterschwestern schätzen.

Die Armenspeisung im Kloster Niedernburg hat eine lange Tradition und geht zurück auf das Jahr 1062. Gegründet wurde sie von der Hl. Gisela, älteste Tochter des Bayerischen Herzogs Heinrich der Zänker und spätere Königin von Ungarn.

Das Geld wird verwendet zum Einkauf von frischen Lebensmitteln.

Schwester Hermegild, Schwester Richhildis, Andreas Scheuer, Schwester Sidonia, Schwester Sebalda


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